Friedenau, die grüne Oase mitten in Berlin

Ein Ort der am Traditionellen festhält und Vergangens mit Neuem verknüpft. Ein Bezirk, den ich mein Zuhause nennen darf.

Sollte mich mal jemand fragen, wo man hier in Berlin den perfekten Drehort für eine romantische Komödie findet, würde meine Antwort klar Friedenau lauten.

Mit seinen vielen kleinen Straßen, welche dicht bewachsen von Kastanienbäumen sich durch den gesamten Kiez ziehen und den schönen Gebäuden mit Fassaden, die noch aus der Gründerzeit stammen, schafft der Bezirk eine schon fast magische Atmosphäre, die man wohl so schnell nirgendwo anders findet.
Ich selbst wohne tatsächlich noch gar nicht lange hier und muss gestehen, dass mir der Bezirk bis vor zwei Monaten noch total unbekannt war.
Kein Wunder, denn Friedenau schafft es neben den bekannten Bezirken wie Kreuzberg, Friedrichshain oder auch Schöneberg, vor allem bei den Touristen und Zugezogenen unter dem Radar zu laufen und das, obwohl er mit seiner guten Anbindung durch die U9, U3 und die S-Bahn relativ zentral gelegen ist.

Nach Informationen des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg, haben wir das heutige Friedenau wie wir es kennen dem Kaufmann Johan Anton Wilhelm von Carsten zu verdanken, welcher 1865 eine Landhaus-Kolonie erwarb, um an deren Standort einen lebenswerten Raum zu schaffen. Seine Vision war es dabei, ländliches Ambiente und das turbulente Stadtleben miteinander zu verknüpfen.
Das ist ihm meiner Meinung nach sehr gut gelungen.
Selbst ich, die hier im Jahre 2021wohnt, weiß genau, wo ich im Kiez meine ruhigen Ecken zum Lesen wie zum Beispiel auf den Stufen der Kirche am Friedrich-Wilhelm-Platz aber auch die geschäftigen Straßen wie die Schlossstraße zum Einkaufen finde.
Friedenau ist nach Angaben des Friedenauer Netzwerkes der am dichtesten besiedelte Bezirk in Berlin. Kein Wunder, dass die Anzahl der berühmten Personen, die hier einst gewohnt haben, vergleichsweise hoch ist.
Die wohl bekannteste Persönlichkeit, die hier in seiner Jugend lebte, ist Theodor Heuss, aber auch viele Schriftsteller wie Max Frisch, Günter Grass oder auch Georg Hermann haben hier gelebt.
Ihnen verdankt der Bezirk auch sein heutiges Image als Künstlerviertel.

                                                                                                                                                                

Zentraler Dreh- und Angelpunkt der Schaffenden stellte dabei in den 70er Jahren die Buchhandlung Zauberberg dar.
Noch vor dem Krieg wurde diese, so verriet mir die Inhaberin Natalia Liublina von Andreas Wolf, welcher in Folge der Oktoberrevolution aus Sankt Petersburg nach Deutschland kam, gegründet und war seit jeher der Anlaufpunkt für Lesungen und Buchpräsentationen.
Der kleine unabhängige Laden besticht, wie ich finde, sehr mit seiner entspannten ruhigen Atmosphäre, welche durch den Kontrast der Lage, nämlich direkt an der Hauptstraße, nur noch verstärkt wird.
Liublina erklärt mir, dass es genau darum geht, dass sich im Gegensatz zum Bezirk, der sich in einem ständigen Wandel befindet, die Buchhandlung weder vom Sortiment noch vom Ambiente nicht verändern und somit ein Stück Vergangenheit auch nachhaltig in der Zukunft bewahren soll.

Auf dem Weg zu meinem nächsten Lieblingsort treffe ich auf Ihram.
Ihram ist wie ich zugezogen und wohnt nun seit einem knappen halben Jahr im Kiez. Auf die Frage, was sie am schönsten im Ort findet, antwortet sie entschieden mit der Ruhe, welche hier einen umgibt.
Gerade diese sei dafür verantwortlich, dass es vor allem Familien herzieht.

Wir laufen weiter Richtung Markt, und vorbei an dem wohl bekanntesten Haus in Friedenau, welches als Kulisse für die Serie Türkisch für Anfänger gedient hat.
Nur ein paar Meter weiter lässt sich der Breslauer Platz finden, auf dem am Wochenende der Wochenmarkt stattfindet. Ein weiteres Highlight am Markt ist das Café LuLa, in dem es sehr leckere vegane Zimt- Schnecken und wirklich guten Kaffee gibt

Geht der Hunger über eine Zimt-Schnecke oder einen Kaffee hinaus, sollte man definitiv dem italienischen Restaurant Malafemmena einen Besuch abstatten.
Dort bekommt man eine der besten Pizzen der Stadt – und das auch zum Mitnehmen.
Wenn der Abend dann noch nicht enden soll, kann man diesen im gleich danebengelegenen Jazz-Club Zig Zag mit leckeren Cocktails und guter Musik ausklingen lassen.

 

 

Sollte mich mal jemand fragen, wo man hier in Berlin den perfekten Drehort für eine romantische Komödie findet, würde meine Antwort klar Friedenau lauten.

Mit seinen vielen kleinen Straßen, welche dicht bewachsen von Kastanienbäumen sich durch den gesamten Kiez ziehen und den schönen Gebäuden mit Fassaden, die noch aus der Gründerzeit stammen, schafft der Bezirk eine schon fast magische Atmosphäre, die man wohl so schnell nirgendwo anders findet.
Ich selbst wohne tatsächlich noch gar nicht lange hier und muss gestehen, dass mir der Bezirk bis vor zwei Monaten noch total unbekannt war.
Kein Wunder, denn Friedenau schafft es neben den bekannten Bezirken wie Kreuzberg, Friedrichshain oder auch Schöneberg, vor allem bei den Touristen und Zugezogenen unter dem Radar zu laufen und das, obwohl er mit seiner guten Anbindung durch die U9, U3 und die S-Bahn relativ zentral gelegen ist.

Nach Informationen des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg, haben wir das heutige Friedenau wie wir es kennen dem Kaufmann Johan Anton Wilhelm von Carsten zu verdanken, welcher 1865 eine Landhaus-Kolonie erwarb, um an deren Standort einen lebenswerten Raum zu schaffen. Seine Vision war es dabei, ländliches Ambiente und das turbulente Stadtleben miteinander zu verknüpfen.
Das ist ihm meiner Meinung nach sehr gut gelungen.
Selbst ich, die hier im Jahre 2021wohnt, weiß genau, wo ich im Kiez meine ruhigen Ecken zum Lesen wie zum Beispiel auf den Stufen der Kirche am Friedrich-Wilhelm-Platz aber auch die geschäftigen Straßen wie die Schlossstraße zum Einkaufen finde.
Friedenau ist nach Angaben des Friedenauer Netzwerkes der am dichtesten besiedelte Bezirk in Berlin. Kein Wunder, dass die Anzahl der berühmten Personen, die hier einst gewohnt haben, vergleichsweise hoch ist.
Die wohl bekannteste Persönlichkeit, die hier in seiner Jugend lebte, ist Theodor Heuss, aber auch viele Schriftsteller wie Max Frisch, Günter Grass oder auch Georg Hermann haben hier gelebt.
Ihnen verdankt der Bezirk auch sein heutiges Image als Künstlerviertel.

Buchhandlung der Zauberberg

Zentraler Dreh- und Angelpunkt der Schaffenden stellte dabei in den 70er Jahren die Buchhandlung Zauberberg dar.
Noch vor dem Krieg wurde diese, so verriet mir die Inhaberin Natalia Liublina von Andreas Wolf, welcher in Folge der Oktoberrevolution aus Sankt Petersburg nach Deutschland kam, gegründet und war seit jeher der Anlaufpunkt für Lesungen und Buchpräsentationen.
Der kleine unabhängige Laden besticht, wie ich finde, sehr mit seiner entspannten ruhigen Atmosphäre, welche durch den Kontrast der Lage, nämlich direkt an der Hauptstraße, nur noch verstärkt wird.
Liublina erklärt mir, dass es genau darum geht, dass sich im Gegensatz zum Bezirk, der sich in einem ständigen Wandel befindet, die Buchhandlung weder vom Sortiment noch vom Ambiente nicht verändern und somit ein Stück Vergangenheit auch nachhaltig in der Zukunft bewahren soll.

Haus aus der Serie türkisch für Anfänger

Auf dem Weg zu meinem nächsten Lieblingsort treffe ich auf Ihram.
Ihram ist wie ich zugezogen und wohnt nun seit einem knappen halben Jahr im Kiez. Auf die Frage, was sie am schönsten im Ort findet, antwortet sie entschieden mit der Ruhe, welche hier einen umgibt.
Gerade diese sei dafür verantwortlich, dass es vor allem Familien herzieht.

Wir laufen weiter Richtung Markt, und vorbei an dem wohl bekanntesten Haus in Friedenau, welches als Kulisse für die SerieTürkisch für Anfänger gedient hat.
Nur ein paar Meter weiter lässt sich der Breslauer Platz finden, auf dem am Wochenende der Wochenmarkt stattfindet. Ein weiteres Highlight am Markt ist das Café LuLa, in dem es sehr leckere vegane Zimt- Schnecken und wirklich guten Kaffee gibt

Geht der Hunger über eine Zimt-Schnecke oder einen Kaffee hinaus, sollte man definitiv dem italienischen Restaurant Malafemmena einen Besuch abstatten.
Dort bekommt man eine der besten Pizzen der Stadt – und das auch zum Mitnehmen.
Wenn der Abend dann noch nicht enden soll, kann man diesen im gleich danebengelegenen Jazz-Club Zig Zag mit leckeren Cocktails und guter Musik ausklingen lassen.